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Blaupause

Blaupause

 

 

Die Frage, ob denn der Gin Basil Smash tatsächlich in Hamburg erfunden wurde oder nicht doch in Ulm, mag den ein oder anderen südpatriotischen Beckmesser interessieren, nicht jedoch die Betreiber der Blaupause, denen diese Frage ähnlich relevant erscheint wie die nach der Henne und dem Ei. Hauptsache, es schmeckt. Und so ist die Blaupause eingerichtet wie das Ulmer Gemüt an sich: unprätentiös, gemütlich, unaufdringlich. Man fühlt sich sofort wohl, auch, weil man bemerkt, dass es derartige klassische, schlichte Bars nicht mehr allzuoft gibt, wo man mit einem umfassenden Cocktailwissen ohne Zielgruppenforschung einfach mal für jeden da sein will – und das auch hervorragend schafft, vom Studenten bis hin zu dessen Dozenten.

Die Einrichtung mit dem langen Tresen aus dunklem Holz strahlt das Ambiente ruhigen Genusses aus, ohne altertümlich zu wirken; überhaupt wirkt die ganze Bar erfrischend zeitlos, und man merkt, dass so etwas mittlerweile viel zu selten findet. Das Cocktailwissen reicht tief, was ja schon alleine durch die frühe Erinnerung an eine uralte Kategorie wie den Smash deutlich wird; auch einen Crusta kann man finden, und überhaupt das ganze tiefe Fundament gemixter Drinks. Bei der Zubereitung werden dann oft regionale Produkte wie Tannenspitzen oder Quitten mit verarbeitet, aber man mag das hier nicht gequält neudeutsch als „Twist“ bezeichnen. Das läuft in der Blaupause eher unter „persönliche Note“.

Kontakt
ÖFFNUNGSZEITEN
Mo - Do 19 - 24 Uhr, Fr - Sa 19 - 2 Uhr, So geschlossen
Bezahlung
Barzahlung, EC
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