Drink Kong
Das Drink Kong ist Zukunft. Und Gegenwart. Und Vergangenheit, wenn auch nicht die naheliegende römische Vergangenheit. Eher eine nicht weit zurückliegende japanische Arcade-Vergangenheit mit einem Touch Blade Runner und einem Schuss Yakuza. Mastermind und oberster Kong ist Patrick Pistolesi, und seine Bar ist ein Gesamtkunstwerk, in dem sämtliche Details schlüssig und nahtlos ineinandergreifen wie selten irgendwo sonst. Die Drinks sind, natürlich, makellos und ausbalanciert wie ein Katana von Hattori Hanzo; das Essen von einer Qualität, die manches Sternerestaurant hinter sich lässt. Es gibt einen japanischen Besprechungsraum mit Bildern von tätowierten Yakuza vor der Schiebetür, um zum erfolgreichen Abschluss der Geschäfte zu motivieren. Vor dem Austreten kann man dann am Automaten ein wenig Donkey Kong spielen, und Musikinstrumente gibt es auch. Das Besondere jedoch ist, dass das Drink Kong bei aller Exzellenz der Produkte und atemberaubendem Auftritt immer noch Humor ausstrahlt, immer noch gemütlich ist. Man kann seine Bartour da drin beginnen wollen und einfach sitzen bleiben. Einfach mal Fünfe grade sein lassen und Kong sein, und sei es nur für einen Abend.